Flaptekst

Ein harmloses kleines Feuerzeug verändert Lisas Leben auf einen Schlag. Der letzte überspringende Funke sozusagen, der sie auf direktem Wege erst in ein Polizeiauto, dann in die Psychiatrie führt. Willkommen im Reich der geschlossenen Türen und Medikamentenvielfalt. Lisa findet sich zunächst in der geschlossenen Abteilung wieder und darf nach fünf ereignisreichen Tagen in die offene Psychiatrie überwechseln. Dort hat sie zwar wieder das Privileg, durch eine offene Tür gehen zu dürfen. Was die Medikamentengabe betrifft, gehen die behandelnden Ärzte allerdings weniger privilegiert mit ihr um. Fast täglich soll sie neue Variationen schlucken, darunter auch das grüne Gift oder die Zombie-Tabletten, die sie wie auf Wackelpudding laufen lassen. Diagnose? Es gibt keine. Lisa darf es nicht langweilig werden. Daher wird sie zu zahlreichen fragwürdigen Beschäftigungstherapien verdonnert wie häkeln, stricken, backen u.v.m. Alles recht beschwerlich, wenn man sich von grünen Zombie-Giften kaum auf den Beinen halten kann. Auf regelmäßige therapeutische Gespräche wartet sie jedoch vergeblich. Und so hofft sie täglich neu darauf, endlich eine Diagnose zu erhalten - und die darauf angepasste Behandlung. Ein sehr ernstes Thema, das Lisa dennoch auf so witzig-ironische Art erzählt, dass man sich das Schmunzeln nicht verkneifen kann. Der Erfahrungsbericht unterscheidet sich damit von allem, was man sonst in diesem Bereich lesen kann. Lachen ausdrücklich erlaubt.